Ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit und mit High-Tech Anlagen nach Afrika abgeschottet so zeigt sich die Stadt Melilla welche seit 500 Jahren eine spanische Exlave in Nordafrika ist. Die spanische Stadt mit ca. 85.000 Einwohner grenzt an Marokko und ist zugleich die EU-Aussengrenze. Sechs Meter hohe Drahtzäune umgeben die Stadt auf einer Länge von ca.12 km und schützen die Frontstadt. Infrarotkameras überwachen die Anlagen, außerdem sind Geräusch – und Bewegungsmelder installiert.
Trotzdem lohnt es sich die Stadt zu besuchen. Vier Kulturen Hindis, Moslems, Christen und Juden leben hier friedlich miteinander und prägen das Stadtbild.
Melilla ist neben Barcelona die zweite Stadt mit den meisten Jugendstilgebäuden. Das „Goldene Dreieck“ wo man einige der bekannteten Jugendstilwerke der Stadt findet ist der Palacio de la Asamblea (Rathaus), das Reconquista-Gebäude, das Melul-Haus, oder der Menendez Pelayo-Platz.
Nicht nur wegen dem architektonischen Erbe ist Melilla ein Besuch wert sondern auch seine abwechslungsreiche Gastronomie bedingt durch die vielfältigen Kulturen ist ein Genuss.
Die beeindruckende Festungsanlage wurde im 15.Jahrhundert erbaut. Hier auf dem Hügel gegenüber dem Hafen ist auch die Altstadt. Sie wurde als Kulturgut in der Kategorie Conjunto historico-artistico anerkannt.
Für Sonnenanbieter bietet die Stadt einen langen breiten Sandstrand.
Hotels gibt es nicht viele in Melilla sie befinden sich alle in der Nähe der Altstadt. Am besten vorher über die gängigen Portale wie z.B. booking.com buchen. Je nach Ankunftszeit der Fähre ein Taxi für ein paar Euro zum Hotel nehmen so ist die Ankunft entspannt.
Es gibt keinerlei Infrastruktur für Campingfahrzeuge eher dann in Nordafrika. Die Grenze ist jedoch schon seit 2021 wegen Covid geschlossen.
Von Motril aus dauert die Fahrt mit der Fähre gute 5 Stunden.