Die Insel Cres liegt im Nordwesten der Kvarner Bucht und ist die zweitgrößte Insel von Kroatien. Man erreicht beide Inseln von Brestova (Istrien) aus mit der Fähre,oder von der Insel Krk aus Fährableger Valbiska – Merag.
Cres ist von melancholischer Schönheit. Lange steile nahezu undurchdringliche Küsten mit naturbelassene Stränden, dazwischen verträumte Fischerdörfer. Mühevoll aufgestellte Trockenmauern durchziehen die Insel um das bisschen Erde zu schützen. Vereinzelt grasen Schafe zwischen den Olivenbäumen. Nördlich von Cres Olivenhaine soweit das Auge reicht. Die Oliven werden von Hand geerntet und in der Ölmühle in Cres zu wertvollem Olivenöl verarbeitet.
Mein Standort für meine Erkundungen der Inseln war das Camp Kovacine in Cres. Ein großer Campingplatz mit einem alten Bestand an Olivenbäumen. Die Parzellen sind groß und zum größten Teil beschattet. Die Lage ist direkt am flachen Strand und die schöne Stadt Cres zu Fuß in 15 Minuten erreichbar.
In der Stadt Cres pulsiert das Leben am Hafenviertel. Die pastellfarbenen Häuser die dicht aneinander gereiht sind vermitteln eine reizvolle Schlichtheit so wie der ganze Ort. Zahlreiche Cafes und Restaurant laden die Gäste ein die Zeit hier zu vergessen.
Valun liegt 7km östlich von Cres und die Anfahrt geht über eine karstige Hügellandschaft mit teilweiser toller Aussicht auf das Meer. Es geht zuerst recht kurvig 10% bergauf und dann gleich wieder 11% bergab. Valun der kleine reizvolle Fischerort ist autofrei. Gebührenpflichtige Parkmöglichkeitengibt es vor dem Ort. (ausserhalb der Saison kostenfrei).
Mein nächster Stop die kleine Stadt Osor mit seinen 100 Einwohnern. Kunst – und Kultur werden hier groß geschrieben. Im ganzen Städtchen sind Bronzefiguren verteilt die musizierende Frauen und Männer darstellen. Regelmäßig finden hier klassische Musikfestivals statt.
Die Drehbrücke am Ende des Ortes verbindet die Insel Cres mit der Insel Losinj. Sie wird 2 x täglich für den Schiffverkehr geöfnet.
Die Insel Losinj ist deutlich milder und sie überraschte mich durch ihr mediteraners Flair und einer Vielzahl an blühenden Pflanzen.
Das Meer schillerte in wunderschönen Farben und ich mußte immer wieder am Rande der Straße einen Fotostop einlegen.
Meine Fahrt führte mich zuerst in den Süden der Insel nach Veli Losinj. Am kleinen Haupthafen bei der Kirche gibt es schöne Spazierwege.
Bei der Rückfahrt besuchte ich Mali Losinj welches deutlich lebhafter ist. Der reizvolle Kurort wird von vielen Touristen besucht. Er präsentiert sich mit einem schönen Yachthafen, Promenade und Villen alter Kapitäne. Cafes und Restaurants reihen sich aneinander und es lohnt sich auch hier eine zeitlang zu verweilen.